Seit 2010 trimme ich Westies und andere rauhaarige Terrier. Inzwischen habe ich weit über tausendmal vor allem Westies, aber auch einige Cairn Terrier, Parson Russel und Jack Russel Terrier getrimmt.
Mein Grundsatz ist beim Trimmen derselbe wie beim Training oder beim Richten: Der Hund steht im Mittelpunkt, und was getan werden muss, muss für den Hund so positiv wie möglich sein. Unter Wahrung des Rassestandards und der Trimmregeln für die jeweilige Rasse beachte ich deshalb vor allem den Komfort für den Hund. So werden Cairn Terrier, Parson und Jack Russell Terrier ausschließlich mit den Fingern gezupft. Beim Westie modelliere ich Kopf, Brust, Läufe, Bauchfell und Rute nach dem Zupfen mit der Effilierschere, der Rücken wird ausschließlich gezupft. Eine Schermaschine besitze ich nicht.
Zum Ablauf
Der Hund wird bei mir von Hand getrimmt, wobei ich möglichst keine Trimmkreide verwende. Ich feile auf Wunsch die Krallen; für die vielen Hunde, die sich das Schneiden leider nicht gefallen lassen, bewährt sich der elektrische Krallenschleifer.
Lieber arbeite ich ohne Galgen, denn ein quirliger Hund könnte sich daran nur verletzen, und einen ruhigen brauche ich ohnehin nicht anzuhängen.
Für den Westie brauche ich zwei, für den Cairn zweieinhalb Stunden, Parson und Jack Russell sind je nach Fell in kürzerer Zeit fertig. Der Westie kommt alle acht Wochen zu mir, die anderen Rassen je nach Fell entsprechend seltener. Wichtig ist, dass das Fell reif ist, der Hund aber nicht so zugewachsen ist, dass das Trimmen zu lange dauern würde.
Und ja, natürlich dürfen die Besitzer beim Trimmen dabei sein!
Ich bin einerseits in Wien, andererseits in der Pyhrn-Priel-Region in Oberösterreich tätig. Ausnahmsweise kann ich auch an den Routen von Wien nach Oberösterreich (Westautobahn und Pyhrn-Autobahn bzw. Südautobahn und Semmering-Schnellstraße) ins Haus kommen. In Wien kann ich keine Hausbesuche anbieten, die Zeit, die fürs Fahren draufgeht, fehlt mir dann einfach für die Hunde. Da das Trimmen bekanntlich eine haarige Angelegenheit ist, rate ich vom Trimmen zuhause ab, die Haare sind danach nämlich wirklich in der ganzen Wohnung.
Kundentreue
Einige Terrier darf ich schon seit Jahren trimmen. Umgekehrt bitte ich meine Kunden auch um eine bestimmte Treue: Jedes Trimming ist ja zugleich die Vorbereitung des nächsten Trimmings. Im Wechsel mit einem Hundefriseur arbeite ich deshalb nicht. Davon ausgenommen ist natürlich die laufende Pflege des Hundes durch die Besitzer, z. B. das Freischneiden von Augen, Pfoten und Popo; gern gebe ich dazu Anleitungen, damit die Frisur sitzt.